Mathias-Stiftung

Patientensicherheit & Qualität

Sich als Patient:in in ein Krankenhaus zu begeben ist nicht alltäglich und kann Ängste, Unsicherheiten und Fragen hervorrufen, die wir ernst nehmen. Daher haben wir in allen Bereichen unserer Versorgung umfangreiche Maßnahmen etabliert, die Ihnen das höchstmögliche Maß an Sicherheit, Zufriedenheit und Wohlbefinden garantieren. Unsere Mitarbeitenden in allen Berufs­gruppen sorgen durch gute Ausbildung und professio­nelles, zielgerichtetes Handeln für verlässliche Abläufe. Wir stehen nicht still, sondern entwickeln immer wieder neue Maßnahmen, Strukturen und Maßstäbe, die die Patientensicherheit bei Diagnostik, Behandlung und Aufenthalt stetig verbessern.

Ihr Wohl als Maßstab

Unser Anspruch

Ihre Sicherheit steht bei uns jederzeit an oberster Stelle und stellt einen Bereich dar, in dem wir keine Kompromisse dulden. Patientensicherheit ist ein großes und vor allem komplexes Feld, dem wir ebenso vielseitig begegnen müssen. Den Rahmen setzten die aktuelle Sozialgesetzgebung und die Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS), die wir in unseren Einrichtungen umsetzen.

Daher beschränken sich unsere Maßnahmen nicht nur auf Prozesse und Arbeitsanweisungen, sondern auch auf die Art und Weise, wie wir mit Patient:innen umgehen, um ihnen ein sicheres Gefühl zu vermitteln. Durch eine konstante und vor allem vielseitige Prüfung von allen Prozessen, Schritten und Abläufen minimieren wir Risiken, damit die Behandlung besonders hochwertig und sicher bleibt. Dabei unterstützt das Qualitäts- und Risikomanagementsystem. Gleichzeitig ist die internationale Norm DIN EN ISO 9001 unser Leistungsmaßstab.

Viele Menschen in allen Berufsgruppen tragen dazu bei, dass Ihre Behandlung erfolgreich verläuft. Unbedingte Voraussetzung dafür ist, dass alle Aufgaben gut organisiert und klar definiert sind. Hierzu gehören unter anderem

Sicherheitsmaßnahmen

Patientensicherheit in der Mathias-Stiftung

Patientensicherheit besitzt viele Facetten, die nahezu jeden Bereich unserer Krankenhäuser betreffen. Damit wir alle Facetten bestmöglich abdecken, teilen wir sie in drei Hauptbereiche, die wir von unterschiedlichen, internen Spezialist:innen bzw. Zentralabteilung beaufsichtigen lassen. Diese arbeiten Hand in Hand und stehen mit allen Fachabteilungen der Mathias-Stiftung im stetigen Austausch – für ein Maximum an Sicherheit.

Sicherstellung der Patientenidentität

Damit Ihre Identität zu jedem Zeitpunkt bekannt ist und Sie genau die Behandlung erhalten, die Sie benötigen, haben wir diverse Maßnahmen etabliert, die alle Mitarbeitenden in den Krankenhäusern durchführen und Sie dabei aktiv mit einbinden, um Verwechslungen zu vermeiden.

  • Identifikationsarmband, welches per Scan alle wichtigen Patientendaten preisgibt [Video-Einbindung?]
  • Aktive Einbindung von Patient:innen zur Abfrage von Personalien
  • Verwendung der OP-Checkliste gemäß WHO-Empfehlung
  • Team-Time-Out (systematische Überprüfung vor risikoreichen Maßnahmen, z.B. Operationen und Untersuchungen)
  • Konsequente Optimierung der Patientensicherheit durch unser Qualitäts- und Risikomanagement

Arzneimitteltherapiesicherheit

Häufig erhalten Patient:innen im Rahmen eines Krankenhausaufenthaltes Medikamente vertrauen dabei auf unsere Expertise. Damit Sie aber auch die Medikamente erhalten, die für Sie und Ihre Erkrankung dienlich sind, haben wir diverse Maßnahmen zur Arzneimitteltherapiesicherheit etabliert, dazu gehören beispielsweise:

  • Prüfung der Arzneimitteltherapie durch das verordnende ärztliche Personal, Apotheker:innen und ein spezielles EDV-Programm
  • Automatisches patientenbezogenes Richten der Arzneimittel (sog. "Unit-Dose-Verblisterung") mit verwechslungssicherer Beschriftung
  • Antibiotic Stewardship: rationaler Antibiotika-Einsatz für einen positiven Einfluss auf die Resistenz-, Kosten- und Verbrauchsentwicklung dieser Medikamente
  • Inhouse-Bereitstellung von Medikamenten und Beratung von Patient:innen und Personal durch unsere Zentralapotheke

 

Hygiene und Antibiotic Stewardship

Die Reduktion von Infektionserregern und deren Übertragung von Patient:in zu Patient:in oder Bewohner:in zu Bewohner:in sind im Krankenhaus und den Seniorenhilfeeinrichtungen das A und O. Kranke und ältere Menschen haben oft ein geschwächtes Immunsystem, daher ist es unsere Aufgabe, vor Infektionen und multiresistenten Erregern (MRE) zu schützen. Aus diesem Grund liegt ein großer Fokus auf Hygiene, Infektionsdiagnostik und -therapie:

  • Stiftungseigenes Institut für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie
  • Ständiger interner Wissenstransfer durch Schulungen und Visiten über Hygienemaßnahmen, Infektionsdiagnostik und -therapie für das Personal aller Krankenhäuser und Seniorenhilfeeinrichtungen der Mathias-Stiftung 
  • Beachtung der Vorgaben des Robert-Koch-Instituts wie z. B. der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) und der World Health Organisations (WHO) 
  • Zertifizierte Teilnahme an der „Aktion Saubere Hände“
  • Eine zertifizierte Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP) zur Aufbereitung von wiederverwendbaren, medizinischen Geräten

Ausgezeichnete Qualität

Unsere Zertifikate

Meldeportal

Hinweisgeberschutzgesetz und Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz

Patient:innen-Begleitdienst

Im Klinikum Ibbenbüren und im Klinikum Rheine (Mathias-Spital) bieten wir einen Patient:innen-Begleitdienst an. Innerhalb dieses Dienstes begleiten Mitarbeitende der Stiftung Patient:innen von ihren Zimmern zum OP, zu Untersuchungen oder Eingriffen und anders herum, nehmen fachliche Übergaben entgegen und geben diese am Zielpunkt weiter. Im Schnitt legen unserer Mitarbeitenden ca. 23 km am Tag zurück. Die Begleitung ist abhängig vom Gesundheitszustand der Patient:innen und erfolgt nach medizinischer Notwendigkeit. Hierdurch stellen wir einen reibungslosen, schnellen und kompetenten Transfer sicher. Ein Softwareprogramm plant die durchschnittlich 180 Begleitungen am Tag und informiert die Mitarbeitenden auf Ihrem Smartphone, sodass sie sich während der Begleitung voll und ganz auf die Patient:innenbegleitung konzentrieren können.

 

Zertifizierte Einheit

AEMP (Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte)

Bei einer Operation schenken Patient:innen dem behandelnden ärztlichen und pflegerischen Personal ihr Vertrauen. Die Hygiene ist dabei ein wichtiger Faktor – insbesondere, was die Sterilisation des OP-Bestecks angeht. Hier kommt die AEMP (Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte) an den Standorten Klinikum Rheine und Klinikum Ibbenbüren ins Spiel. Diese ist für die gesamte Stiftung mit allen medizinischen Einrichtung zuständig. Ohne diese zertifizierte Einheit wären keine Operationen und andere Behandlungen möglich, da hier die Geräte und das Medizinbesteck desinfiziert und sterilisiert werden. Mit unserer Einheit beweisen wir unseren hohen Standard an Patientensicherheit und Verantwortungsbewusstsein.

In der AEMP sorgen die Kolleg:innen für die ganzheitliche Aufbereitung, ergo Demontage, Reinigung, Prüfung auf Unversehrtheit und Funktion, Desinfektion, Sterilisation, Verpackung und erneute Freigabe von wiederverwendbaren, medizinischen OP-Geräten zuständig.

Einblicke

Patientensicherheit kennenlernen

Ansprechpersonen

Kontakt

Leiterin Qualitäts- und Risikomanagement, Organisationsentwicklung

Britta Berlekamp

Chefärztin

Dr. med. Jana Schroeder

Institut für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie

  • Fachärztin für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie
  • Infektiologin (ÄKWL & DGI)
  • Antibiotic Stewardship Expertin (DGI)

Chefapotheker

Dr. Jens Sagemüller

  • Fachapotheker für klinische Pharmazie, Analytik, Toxikologie und Ökologie
  • Antibiotic-Stewardship Experte (DGI)

Weitere Informationen

Sie möchten mehr erfahren?

Mehr zu Ihrer Patientensicherheit in verschiedenen Bereichen finden Sie bei den folgenden zentralen Abteilungen:

 

Qualitätsmanagement, Risikomanagement und Organisationsentwicklung

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Institut für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie

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Zentralapotheke

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