Klinikum Rheine

Akutgeriatrie

Im hohen Alter bedarf es einer besonderen Versorgung, die auf den individuellen Bedürfnissen und Wünschen der zu behandelnden Person basiert. Diesem Anspruch sind wir uns innerhalb unserer Klinik für Altersmedizin bewusst und behandeln Patient:innen mit ganz unterschiedlichen und teilweise gleichzeitig auftretenden Beschwerden oder Krankheiten – sowohl körperlich als auch geistig. Mit gezielten diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen verfolgen wir das Ziel, das wir stets im Auge haben: Ihre baldige Genesung und die Entlassung in Ihr gewohntes Umfeld.

Was wir Ihnen bieten

Leistungen

Im Vergleich zur konventionellen medizinischen Versorgung älterer Menschen führt das „geriatrische Vorgehen“ zu einer deutlichen Verbesserung der Alltagskompetenz, der Selbsthilfefähigkeit und der geistigen Leistungsfähigkeit. Auch die Krankenhauswiedereinweisungsrate geht damit zurück. Innerhalb der Akutgeriatrie steht das gesamte diagnostische Spektrum der Inneren Medizin zur Verfügung. Darunter zählen beispielsweise Ultraschall, Endoskopie, Echokardiographie, Gefäß-Untersuchungen mit Ultraschall.

Sehr spezialisierte Untersuchungen können außerhalb der Geriatrie in den organspezifischen Spezialabteilungen im Klinikum Rheine durchgeführt. In unserer Klinik werden auch geriatrische, frührehabilitative Komplexbehandlungen durchgeführt. Erweiterte Rehabilitationsmaßnahmen sind u. A. innerhalb des Stiftungsnetzwerks in der geriatrischen Rehabilitationsklinik in Mettingen [Link] möglich. Durch diese enge Verzahnung der stiftungseigenen Einrichtungen und Abteilungen ermöglichen wir Ihnen die beste Qualitätsversorgung.

Grundsätzlich stehen folgende apparative Untersuchungen am Klinikum-Standort Jakobi-Krankenhaus zur Verfügung:

  • EKG
  • LZ-EKG
  • LZ-RR                                                           
  • Schellong-Test                                                         
  • ABI-Messung
  • Bodyplethysmographie (Lungenfunktionstest)        
  • Transösophageale und transthorakale Echokardiographie
  • Abdomen-Sonographie                                            
  • Schilddrüsen-Sonographie                           
  • Linearer Schallkopf für Gefäßdiagnostik
  • Ergometrie                            
  • Elektroencephalogramm (EEG)
  • Endoskopie:
    • Ösophagogastroduodenoskopie
    • Koloskopie
    • Rektoskopie
    • Bronchoskopie
  • Schluckdiagnostik: FEES
  • Knochenmarkspunktion, gezielte Organpunktion
  • Konventionelles Röntgen
  • Osteodensitometrie (DXA-Messung)           

Eine Schnittbildgebung per CT/MRT/PET-Diagnostik ebenso wie weitere organspezifische Untersuchungen erfolgen am anderen Standort des Klinikum Rheine: im Mathias-Spital Rheine.

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Sekretariat

  +49 (0)5971 42-4400
 
+49 (0)5971 42-34400
geriatrie-rheine@mathias-stiftung.de

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Intensivstation

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Station G1 für Menschen mit Demenz und deliranten Syndromen

Pflege:  +49 (0)5971 42-1610
Sekretariat:  +49 (0)5971 42-4400

 

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Geriatrische Institutsambulanz

Terminvergabe über das chefärztliche Sekretariat
 +49 (0)5971 42-4400

 

Station

Intensivstation

Mehr als 20% der Menschen auf internistischen Intensivstationen sind älter als 80 Jahre. Diese Patient:innen haben nicht nur ein internistisches Grundproblem, sondern haben oftmals mehrere Vorerkrankungen und sind in ihren Kompetenzen stark eingeschränkt. Die Therapieziele auf der Intensivstation werden immer individuell und in Absprache mit den Patient:innen oder – sofern diese nicht kontaktfähig sind – den Angehörigen definiert. Nicht immer ist alles Mögliche sinnvoll oder erwünscht. Eine Therapiebegrenzung oder ein Therapieabbruch im Sinne eines palliativen Konzeptes werden im ethischen Fallgespräch mit Mitgliedern des Ethikkommitees sowie den Familienangehörigen und den behandelnden Intensivmediziner:innen durchgeführt.

Spezialisierung und Schwerpunkte

Demenzstation

Ein Krankenhausaufenthalt stellt für die meisten Menschen eine Herausforderung dar. Bestehen dann noch Probleme mit der Orientierung oder mit dem Gedächtnis, kann die Behandlung in fremder Umgebung für Patient und Angehörige zur Belastungsprobe werden.

Bei kognitiven Störungen mit Verhaltensauffälligkeiten (z. B. Hinlauftendenz, Bewegungsdrang, Unruhezustände), welche nicht auf der geriatrischen Normalstation beherrschbar sind, kann eine Übernahme auf die beschützende (nicht geschlossene) Station G1 des Jakobi-Krankenhauses für Menschen mit dementiellen und deliranten Syndromen sinnvoll sein. Die Verlegung kann – je nach Rücksprache mit dem Patient:innen, den Angehörigen/Vorsorgebevollmächtigten/gesetzlichen Betreuern erfolgen. 

In diesem Bereich arbeiten wir mit einem erhöhten Pflegeschlüssel und dem Einsatz von Betreuungsassistent:innen. Es bestehen Orientierungshilfen sowie ein Rundlauf für Patient:innen. Genauso verfügt die Station über ein spezielles Lichtkonzept, das den Tag-Nacht-Rhythmus unterstützt. Die Ausgangstür ist mit einem Drehknauf versehen und von innen mit einer Bücherregalfolie beklebt, was verhindern soll, dass demente Patient:innen mit einer Hinlauftendenz die Station verlassen und sich in Gefahr bringen. Zu allen Untersuchungen werden die Patienten selbstverständlich begleitet.

Ambulanz

Geriatrische Institutsambulanz (GIA)

Die Geriatrische Institutsambulanz (kurz: GIA) ist eine ambulante Einrichtung, in der ältere Menschen fachgeriatrisch untersucht und beraten werden können, ohne dass sie stationär aufgenommen werden. Wir verstehen dies als Ergänzung zu unserem stationären Angebot und als weitere Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Versorgung.

Über den:die Hausärzt:in können Patient:innen überwiesen werden. Voraussetzungen dafür sind:

  • Sie sind über 70 Jahre alt
  • Sie weisen mindestens zwei geriatrische Syndrome auf (alternativ ein geriatrisches Syndrom plus existierender Pflegegrad)

Zuvor wird über die Hausarztpraxis ein sog. „Basisassessment“ durchgeführt und mitgegeben. Eine fiberendoskopische Schluckuntersuchung (FEES) zur Diagnostik von Schluckstörungen kann nach Anmeldung in Zusammenarbeit mit den Logopäd:innen durchgeführt werden. Vor Ort werden eine ärztliche Untersuchung und geriatrische Assessments (Funktionstests) in Bezug auf die Mobilität, die Selbstversorgungsfähigkeit, Gedächtnisleistungen, Emotion, Ernährung, Schluckstörungen, Schmerzen und sozialer Situation durchgeführt. Auf Wunsch wird die bestehende Medikation unter Anwendung altersmedizinischer Kenntnisse geprüft.

Abschließend werden Vorschläge zur möglichen Weiterbehandlung erstellt und Empfehlungen unter geriatrischen Gesichtspunkten abgegeben.

Interdisziplinäre Arbeit

Internes Kompetenznetzwerk

Zusammenarbeit

Externe Kooperationen

Einblilcke

Station und Behandlung