Klinikum Rheine
Prostatakrebszentrum
Prostatakrebs stellt mit über 60.000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland die häufigste Krebsart bei Männern dar. Sofern die Krankheit frühzeitig erkannt wird, bestehen gute Heilungschancen. Damit Sie eine bestmögliche Behandlung erfahren, sind wir im Rahmen unseres Prostatakrebszentrums mit vielen Spezialist:innen aus den unterschiedlichen Fachbereichen vernetzt. Die Zertifizierung als Prostatakrebszentrum nach den Anforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) ist für Mitte des Jahres 2024 geplant.
Veranstaltungshinweis
27.11.24: Informationsveranstaltung zu Prostatakrebs: Gute Heilbarkeit durch moderne Therapien
Leistungen
Was wir Ihnen Bieten
Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung des Mannes. Pro Jahr erkranken etwa 60.000 Männer daran, sowohl Ältere als auch Jüngere. Insbesondere diejenigen, deren direkte Verwandte an Prostatakrebs erkrankt sind, wie Eltern oder Geschwister, haben ein deutlich erhöhtes Risiko.
Eine gezielte Vorsorge wird ab dem 45. Lebensjahr empfohlen, bei familiärer Vorbelastung ab dem 40. Lebensjahr.
Das Prostatakarzinom wird mittels Probenentnahme über den Enddarm oder über den Damm diagnostiziert, manchmal in Kombination mit einer vorherigen Magnetresonanztomographie (MRT).
Sollte eine Prostatakrebserkrankung festgestellt werden, müssen ggf. weitere Untersuchungen gemacht werden, um eine mögliche Ausbreitung der Krebszellen zu erkennen. Hierzu kommen unterschiedliche Verfahren in Frage: Bei der Skelettszintigraphie wird ein radioaktiver Marker injiziert, der sich in Knochen anreichert und Areale mit Krebszellen aufzeigt. Bei einer Computertomographie kann überprüft werden, ob sich in Lymphknoten und in den inneren Organen Metastasen befinden. Bei Hochrisikoerkrankungen und in fortgeschrittenen Stadien ist ein PSMA-PET/CT üblich. Hierbei wird eine Computertomographie mit einer nuklearmedizinischen Untersuchung kombiniert, um einen sehr genauen Überblick über die Ausbreitung der Prostatakrebszellen zu bekommen.
Wenn das Ausmaß der Erkrankung bestimmt worden ist, entscheidet der Arzt/die Ärztin gemeinsam mit dem Patienten, welche Möglichkeiten der Behandlung genutzt werden. Folgende Behandlungsmethoden werden aktuell für die Behandlung des Prostatakarzinoms einzeln oder kombiniert eingesetzt:
- Prostatektomie: Vollständige Entfernung der Prostata mittels eines minimalinvasiven robotisch-assistierten Verfahrens
- Bestrahlung der Prostata mit hochenergetischer Strahlung zur Zerstörung der Krebszellen
- Medikamentöse Tumortherapie: Antihormonelle Therapie oder Chemotherapie
- Aktive Überwachung (Active Surveillance): Engmaschige Kontrolluntersuchungen bei frühem Prostatakrebs
Wenn die medizinische Behandlung einer Tumorerkrankung mit dem Ziel der Heilung (Operation, Bestrahlung) abgeschlossen ist, beginnt spätestens drei Monate nach Abschluss der Behandlung die Phase der Nachsorge. Diese Phase beinhaltet regelmäßige Untersuchungen in Ihrer urologischen Praxis, um mögliche Rückfälle frühzeitig zu erkennen.
In den ersten zwei Jahren nach Abschluss der Behandlung finden ärztliche Untersuchungen alle drei Monate statt, im dritten und vierten Jahr dann halbjährlich und anschließend jährlich. Im Fokus liegt dabei die Bestimmung des PSA-Wertes. Wenn dieser stabil bleibt, können weitere Untersuchungen möglicherweise entfallen.
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Klinik für Urologie und Kinderurologie
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Chefarzt
Dr. med. Christian EggersmannKlinik für Urologie und Kinderurologie
- Facharzt für Urologie
- Spezielle urologische Chirurgie
- Medikamentöse Tumortherapie
- Konsolenchirurg für Roboterassistierte Urologische Chirurgie (Zert.)
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Interne Kooperationen
Damit wir Ihnen zu jeder Zeit die umfassende Behandlung für alle Bedürfnisse garantieren, arbeiten wir umfassend mit internen Fachbereichen zusammen:
Weitere Zusammenarbeit
Externe Kooperationen
Wir arbeiten nicht nur mit Expert:innen in unseren Häusern zusammen, sondern ziehen bei Bedarf auch externe Kooperationen hinzu, um Ihnen eine allumfassende und bestmögliche Behandlung zu ermöglichen.
Zentrum für Strahlentherapie Rheine-Osnabrück
Dr. med. Stefan Hesselmann
Dr. med. Anna Rudykina
Sprickmannstr. 36
48431 Rheine
Pathocom (Praxis für Pathologie)
PD Dres. med. T. Krech, P. Lebok, Chr. Fraune
Frankenburgstr. 31
48431 Rheine
Laborarztpraxis Osnabrück
Dr. med. Petra Nußbaum-Packeisen
PD Dr. med. Florian Szabados
Dr. med. Peter Kohlschein
Rostocker Straße 6
49124 Georgsmarienhütte
Urologische Gemeinschaftspraxis Rheine
Dr. med. Karl-Josef Winter
Dr. med. Axel Niemann
Dr. med. Hermann Pohlabeln
Dr. med. Gitta Nitsche
Osnabrücker Straße 227
48429 Rheine
Prostatakrebs Selbsthilfe Rheine (Selbsthilfegruppe)
Herr Bernhard Segger
Emsdettenerstr. 154
48485 Neuenkirchen
Palliativmedizinischer Konsiliardienst Nordmünsterland
Seeweg 4
49477 Ibbenbüren
Hospiz „haus hannah“
Michael Kreft
Karlstraße 5 -11
48282 Emsdetten
Klinische Untersuchungen
Studien
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PCO-Studie (PCO = „Prostate Cancer Outcomes“) – Internationale Studie zur Lebensqualität vor und nach der Behandlung von Patienten mit lokalem Prostatakarzinom
Ausgezeichnete Qualität